Naturwissenschaftliche Informatik (M.Sc.) - Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)


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Kurzübersicht


  • Der Studiengang enthält Bezüge zu Methoden der KI.

    Typ:Studiengang (Universität)
    Abschluss:Master (M.Sc.)
    Regelstudienzeit:4 Semester
    Leistungspunkte:120 ECTS
    Unterrichtssprachen:Englisch, Deutsch
    Zeitaufwand:Vollzeit
    Studienart:Präsenzstudium
    Studienbeginn:Winter- und Sommersemester

Informationen zum Inhalt


  • Informatik ist die Wissenschaft, Technik und Anwendung der automatischen und maschinellen Speicherung, Verarbeitung und Übermittlung von Daten und Informationen, insbesondere mit Hilfe von Computern. Die Informatik hat unsere Welt und Gesellschaft in den letzten Jahren und wenigen Jahrzehnten transformiert wie keine andere Wissenschaft. Teilbereiche der Informatik sind die praktische und angewandte Informatik, die theoretische Informatik und die technische Informatik. Diese Teilbereiche der Informatik werden an der JGU durch die folgenden sechs Arbeitsgruppen repräsentiert:

    Algorithmische Geometrie und Computergrafik:
    Neuentwicklungen im Bereich der Computergrafik sind für jedermann anhand aktueller computeranimierter Filme oder Computerspiele unmittelbar erkennbar. Die Arbeitsgruppe für Algorithmische Geometrie und Computergrafik erforscht die theoretischen Grundlagen für effiziente geometrische Algorithmen und Datenstrukturen und nutzt diese in praktischen Anwendungen zur Visualisierung und Simulation von Bewegungsabläufen. Dazu zählen auch Anwendungen aus dem Umfeld des Computer-Aided Designs, der automatisierten Bewegungsplanung und Packungsoptimierung.

    Effiziente Rechner- und Speichersysteme:
    Forschungsschwerpunkte der Arbeitsgruppe sind Speichersysteme und skalierbare Rechnersysteme. Das Hochleistungsrechnen oder High Performance Computing (HPC) wird in den kommenden Jahren in den Bereich des Exascale Computings vordringen und dabei spannende Herausforderungen bereithalten. Das HPC befindet sich dabei in der Transition von einem reinen rechenleistungszentrischen Bereich in einen Bereich, bei dem das Management von Daten eine immer größere Rolle spielt.

    Informationssysteme:
    Die Arbeitsgruppe forscht hauptsächlich in den Bereichen Data Mining und maschinelles Lernen. Dabei werden Methoden entwickelt, um große und komplexe Datenmengen zu analysieren und diese Methoden in den Lebenswissenschaften und anderen Gebieten (Computational Sustainability, Energie, Transport, soziale Netzwerke) anzuwenden. Die Lehrveranstaltungen umfassen Vorlesungen, Seminare und Praktika in den Kerngebieten Data Mining und maschinelles Lernen, aber auch Vorlesungen aus anderenGebieten der angewandten Informatik wie Datenbanksysteme und Softwaretechnik.

    Software-Technik und Bioinformatik:
    Forschungsschwerpunkte der Arbeitsgruppe sind die Entwicklung und Anwendung moderner bioinformatischer Methoden und Programmpakete, meist in enger Zusammenarbeit mit akademischen und industriellen Partnern. Die Anwendungsgebiete der Forschungen beinhalten dabei u.a. die computergestützte Diagnose und Prognose sowie den rationalen Wirkstoffentwurf.

    Theoretische Informatik:
    Die Arbeitsgruppe Theoretische Informatik forscht hauptsächlich im Bereich Algorithm-Engineering für Probleme der kombinatorischen Optimierung. Das Algorithm-Engineering beschäftigt sich mit der Entwicklung und Implementierung von Algorithmen für Probleme aus interdisziplinären Projekten. Die Forschungsprojekte fordern also die theoretische Entwicklung von Algorithmen sowie deren praktische Umsetzung. Die untersuchten Fragestellungen stammen meist aus dem Bereich der kombinatorischen Optimierung.

    Parallele und Verteilte Architekturen:
    Schwerpunkt dieser Arbeitsgruppe sind Entwurf, Implementierung und Evaluierung von skalierbaren Werkzeugen für die Genom-Sequenzanalyse (Bioinformatik) und Anwendungen im Bereich Computational Science, wobei moderne Hochleistungsrechner-Technologien (HPC) zum Einsatz kommen, z.B.: Manycore Architekturen (z.B. CUDA-enabled GPUs), Multicore Architekturen, Heterogene Cluster, FPGAs. Die Entwicklung der Methoden und Werkzeuge erfolgt häufig in Zusammenarbeit mit interdisziplinären Partnern an der Johannes Gutenberg-Universität, u.a. dem Fachbereich Biologie, der Unimedizin und dem Institut für Molekularbiologie.


    Weiterführende Informationen:
    Naturwissenschaftliche Informatik (M.Sc.) - Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)